Die Wahrheit ist da draußen

Die Wahrheit beginnt mit Deiner Wahrnehmung. Das meiste, das Du wahrnimmst, sind die Daten, die in Deinem Gehirn abgespeichert sind. Diese Daten befinden sich primär in Deinem Unterbewusstsein. Sie wurden besonders in Deinen ersten 6 Lebensjahren abgespeichert. Was Du wahrnimmst sind primär Daten, die durch Sinnesreize aus Deinen Erinnerungen früherer Wahrnehmungen abgerufen werden. Wenn Du etwas Grünes siehst, ist es nicht nur grün, sondern enthält viele weitere Informationen, die Dein Gehirn zur Farbe Grün assoziiert hat. Das sind emotionale Erinnerungen, Formen, Gerüche, komplexe Erlebnisse Worte u.s.w. Diese Assoziationen aktivieren wir unbewusst. Das Grün jedes Menschen ist deshalb immer anders, als bei einem anderen Menschen.

Um das ursprüngliche Grün zu sehen, ist es notwendig sich von jeglicher Identifikation zu lösen. Dies bedeutet in einem Zustand des Nicht-Denkens zu sein. Je weniger wir identifiziert sind, desto unverfälschter und ursprünglicher können wir unsere Umwelt wahrnehmen. Je mehr wir identifiziert sind, desto weniger können wir von der aktuellen Schwingung wahrnehmen.  In Zuständen, in denen unser Denken reduziert ist, nehmen wir intensiver wahr.

 

Sehen wir zum Beispiel diesen Marienkäfer an. Dadurch, dass wir ihn vergrößert haben, erscheint er uns neu und irgendwie anders. Wir erkennen Details, die wir so noch nicht wahrgenommen haben. Obwohl wir sie sehen könnten, auch ohne Vergrößerung, fallen sie uns nicht auf. Dies liegt daran, dass unser Gehirn sofort ein Bild einspielt das Wahrgenommene als bekannt klassifiziert. Unser Interesse an dem Objekt sinkt ab und wir können nichts Neues mehr entdecken. Das Objekt wird für uns uninteressant.

 

Ein Kind, welches nicht so identifiziert ist wie wir, sieht solche Dinge noch ganz anders. Es sieht viele Details und erforscht mit seinen Augen das Objekt. Seine wichtigste Aufgabe ist in diesem Moment seine Wahrnehmung. Diese kann ganz zweckfrei sein und sogar dazu führen, dass es nicht mehr zwischen sich und dem Objekt trennt. Es wird eins mit dem Objekt seiner Wahrnehmung.