There is no way out





























In den letzten Monaten habe ich immer wieder mal einen kurzen Satz bei Twitter geschrieben. Einer dieser Sätze heißt: "There is no way out!" Ich meinte damit, dass es keinen Weg gibt, aus meinem Sein herauszukommen. Wir tendieren oft dazu, dass wir in einer Situation gerne diese Situation verlassen wollen. Kurz gesagt, wir wollen raus. Dieses Gefühl ist gar nicht so selten, zumindest kenne ich es gut von mir selbst. Viel öfter, wie wir dies dann physisch versuchen zu erreichen, verlassen wir die Situation über unsere Gedanken.

Doch wenn wir das Ganze einmal aus einer tieferen Warte betrachten, dann gibt es keinen Ausweg. Der Ausweg ist Teil der Illusion, dass wir etwas verlassen können. Um etwas verlassen zu können, müssen wir uns davon trennen. Dies geht nur, wenn wir glauben, von allem getrennt zu sein. In Wirklichkeit sind wir aber mit allem verbunden. Wir sind alles, was ist. Also, wohin sollten wir gehen.

Es gibt nur diesen einen ewigen Moment, dieses Jetzt. Nur hier ist das Sein. Dieses Jetzt können wir nicht verlassen. Wenn wir ganz sein wollen, dann ist es besser unseren Gedanken nicht einfach nur zu folgen, wenn sie das Jetzt verlassen. In diesem Moment verlieren wir die bewusste Verbindung zu unserem wahren Sein.

Es gibt keinen Grund zu fliehen, denn die Flucht wird uns nirgendwo hinbringen. Die Flucht ist eine Illusion. Wenn wir aufgeben zu fliehen, dann können wir in unserem Sein bleiben. In diesem Sein öffnet sich dann eine unendliche Weite, dies geschieht dadurch, dass wir alles annehmen was ist und uns an nichts mehr festhalten, indem wir es nicht akzeptieren. Wir werden frei von Bindung.

Stelle Dir einmal vor, dass Du alles hast, was Du willst oder noch besser, dass Du alles besitzt, was existiert. Du bist dann sozusagen wunschlos glücklich, nicht wahr. Du kannst Dir auch vorstellen, dass Du alles erschaffen hast, was existiert und dass Du alles erschaffen kannst und dass Du mit allem, was Du erschaffen hast, verbunden bist.

Dann stelle Dir vor, dass Du unzerstörbar bist. Nichts kann Dich zerstören. Selbst wenn Dein Körper zerstört ist, Du bleibst bestehen. Dann stelle Dir vor, dass es Dich schon immer gab. Es gab nie etwas, dass existierte ohne Dich, ohne mit Dir verbunden zu sein bzw. ohne von Dir erschaffen worden zu sein. Stelle Dir vor, dass es keinen Ort außerhalb von Dir je gab, gibt und geben wird. Aus dieser Situation gibt es keinen Grund zu gehen oder etwas zu wollen oder zu wünschen. Es ist unmöglich, denn Du hast bereits alles.

 

Du musst diese Situation nicht verlassen und du kannst sie nicht verlassen, außer Du redest Dir ein, es wäre anders. Die Vollkommenheit kann nicht noch vollkommener sein, sonst wäre sie nicht vollkommen. In Wirklichkeit bist Du aber in genau dieser Vollkommenheit. Du bist vollkommen und jede Situation ist vollkommen. Du kannst sie nicht verlassen und du kannst Dich nicht verlassen und Du brauchst dies auch nicht zu tun.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0